Präeklampsie Screening - zeitgleich mit dem Combined Test
Aufgrund wissenschaftlicher Daten der letzten Jahre, empfehlen wir eindringlich den Combined Test mit einem Screening für Präeklampsie (lt. Volksmund: Schwangerschaftsvergiftung) zu kombinieren.
Die alte Bezeichnung Schwangerschaftsvergiftung ist zum Teil irreführend. Es handelt sich hier um eine Schwangerschaftskomplikation im zweiten oder im dritten Trimenon welche aber bereits in der 11-14 Schwangerschaftswoche noch vor dem Beginn der Krankheitssymptome vorhergesagt und prophylaktisch anbehandelt werden kann.
Präeklampsie tritt in 2-5% aller Schwangerschaften auf und kann nur durch die Geburt geheilt werden. Sie tritt wesentlich häufiger auf als alle Chromosomenanomalien zusammen. Präeklampsie ist eine Disbalance zwischen dem mütterlichen Stoffwechsel, der Plazenta und der mütterlichen Herzleistung. Diese führt im zweiten oder dritten Trimenon zu einem mütterlichen Bluthochdruck, Ausscheidung von Eiweiß und in vielen Fällen zu fetaler Wachstumseinschränkung, eventuell sogar zur Frühgeburt. Diese Probleme treten erst in der Schwangerschaft durch Präeklampsie auf, meist bei Frauen die sich davor als gesund betrachtet haben.
Kurze Zusammenfassung
Durch Screening kann die Wahrscheinlichkeit für die frühe und gleichzeitig schwere Form bestimmt werden. Bei erhöhtem Risiko kann eine Prophylaxe erfolgen, welche infolge die Wahrscheinlichkeit des Auftreten von Präeklampsie wiederum senkt.